Jan  05

[Rezension] Land ohne Lilien – Geraubt


Titel: Land ohne Lilien – Geraubt
Autorin: Lauren DeStefano
Originaltitel: Wither
Erstveröffentlichung: 2011
Übersetzerin: Catrin Frischer

Wissenswertes

Land ohne Lilien – Geraubt ist der Debutroman der us-amerikanischen Autorin Lauren DeStefano und gleichzeitig der Auftakt zu der dystopischen Trilogie The Chemical Garden.

Die Autorin schreibt bereits seit sie klein ist, war aber trotz eines College-Abschlusses im Fach Kreatives Schreiben zunächst in verschiedenen anderen Berufen tätig, unter anderem sogar als Steuereintreiberin. Inzwischen widmet sie sich ganz dem Schreiben.

Der zweite Teil, Fever, ist im Juli 2014 unter dem Titel Land ohne Lilien – Geflohen auf Deutsch erschienen. Der dritte Band, Sever, erscheint als Land ohne Lilien – Gefangen im Februar 2015. Außerdem gibt es noch ein eBook mit dem Titel The Seeds of Wither, das neben einem großzügigen Auszug aus dem ersten Band eine Kurzgeschichte aus der Perspektive von Rose sowie einen kleinen Ausblick auf die Fortsetzung enthält.

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Jan  01

[Blogparade] Zum Jahresende 2013 …


Auch in diesem Jahr nehme ich wieder an der Blogparade von BuchSaiten teil und stelle mich ihren fünf Fragen – allerdings erst zum vierten und nicht zum fünften Mal, sodass ich mich leider nicht für das Gewinnspiel qualifiziere, aber egal. ;) Zu den meisten Fragen würden mir sicher wieder mehrere Bücher einfallen, da es aber sowieso noch einen ausführlichen Jahresrückblick von mir geben wird, versuche ich mich auf die Bücher zu beschränken, die mir jeweils als erstes in den Sinn kommen.

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat?

Ich lese eigentlich keine Bücher, von denen ich mir wenig verspreche, allerdings hat BETA, zumindest meinem Gefühl nach, irgendwie niemandem gefallen und ich habe ständig nur negative Rezensionen dazu gesehen. Meine Erwartungen sind dementsprechend ziemlich gesunken, gelesen habe ich es aber trotzdem und darüber bin ich froh, denn mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Es war keine Meisterleistung, schlecht jedoch ebenso wenig. Ich freue mich sogar richtig auf die Fortsetzung, auch wenn die deutsche Übersetzung leider noch nicht in Sicht ist. Man sollte sich also nicht voreilig von schlechten Kritiken beeinflussen lassen – Geschmäcker sind ja bekanntlich auch verschieden.

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat?

Amy on the Summer Road ist nicht schlecht, allerdings waren meine Erwartungen nach den unzähligen völlig überschwänglichen Meinungen dazu so hoch, dass sie vermutlich nur noch enttäuscht werden konnten. Ich hatte etwas Großartiges erwartet, was ich bekam, war für mich aber nur okay und während des Lesens habe ich mich immer gefragt, wann denn jetzt die große Begeisterung eintreten soll. Schade. Abraten würde ich von dem Buch deshalb nicht, es hat ja sogar noch ganz knapp 4 Sterne von mir bekommen, aber man sollte eben keine Gefühlsachterbahn oder viel Romantik erwarten.

Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum?

Hier muss ich unbedingt zwei Personen nennen und beide sind, wie sollte es anders sein, weiblich: Carina Bartsch und Colleen Hoover. Erstere hat mich mit Kirschroter Sommer und Türkisgrüner Winter Anfang des Jahres völlig umgehauen und ich kann es kaum noch erwarten, dass sie ein weiteres Buch veröffentlicht! Letztere konnte mich mit Weil ich Layken liebe für sich gewinnen und hat mich einfach verzaubert, sodass ich mich nun unheimlich auf die Fortsetzung sowie die anderen Bücher der Autorin freue!

Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr und warum?

Ich weiß nicht so genau warum, aber ich liebe dieses Cover einfach! Der Schlüssel ist wunderschön und vor allem ist das Cover mal etwas anderes. Ich kann diese vielen Mädchengesichter auf Covern echt nicht mehr sehen. Sie sind nicht unbedingt hässlich, aber in den meisten Fällen einfach langweilig. Manchmal habe ich das Gefühl, Loewe ist der einzige Verlag, der sich mal etwas Anderes traut, aber zum Glück gibt es ab und zu auch mal ein paar andere, positive Ausnahmen.

Welches Buch wollt ihr unbedingt in 2013 lesen und warum?

Hier könnte ich dutzende Titel aufzählen, daher kann ich mich unmöglich auf einen oder zwei beschränken. Obwohl auch etliche Einzelbände und neue Serien auf meiner Wunschliste stehen, sind es natürlich bestimmte Fortsetzungen, deren Erscheinen ich kaum noch erwarten kann. Das sind beispielsweise: Angelfire #3, Die Bestimmung #3, Das Meer der Seelen #2, Hide, Weil ich Will liebe, Unsterblich #2, Dustlands #2, Taken #2 u.v.m. Und ich habe bestimmt noch einige vergessen. ^^’

Dez  31

[Rezension] Porträt einer Spore


Titel: Porträt einer Spore
Autorin: Lissa Price
Originaltitel: Portrait of a Spore
Erstveröffentlichung: 2013
Übersetzerin: Birgit Reß-Bohusch

Wissenswertes

Porträt einer Spore ist die dritte von inzwischen insgesamt vier geplanten zusätzlichen Kurzgeschichten zu der Starters and Enders Dilogie von Lissa Price. Auf Deutsch ist sie ist einzeln als eBook verfügbar und gratis, auf Englisch ist sie bisher ausschließlich in der amerikanischen Taschenbuchausgabe von Starters zu finden. Die vierte Kurzgeschichte soll den Titel Portrait of a Donor tragen und im Januar 2014 erscheinen.

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Dez  28

[Intern] 6. Bloggeburtstag – Auswertung #3



Nach meinem diesjährigen Bloggeburtstag hatte ich euch ja auf Facebook gefragt, ob ihr Interesse an einer Auswertung der verschiedenen Fragen hättet und die Antwort lautete: ja. Inzwischen hänge ich schon ganz schön hinterher, aber ich möchte euch die Ergebnisse trotzdem nicht vorenthalten.


Am dritten Tag ging es um erwartete Einzelbände/Stand-Alones und einen solchen zu finden, stellte viele von euch vor eine kleine Herausforderung. Viele warteten nur auf Fortsetzungen bzw. Serienauftakte, andere nannten Titel, die keine Einzelbände sind und etlichen viel auf Anhieb überhaupt kein Buch dazu ein. Umso erstaunter war ich während der Auswertung, dass es zum Ende hin trotz der unzähligen unterschiedlichen genannten Titel tatsächlich noch Mehrfachnennungen gab, die zu folgendem Ergebnis führten:

Auf dem ersten Platz landete Mein Herz zwischen den Zeilen von Jodi Picoult und Samantha van Leer. Knapp dahinter kommt Joyland von Stephen King. Den dritten Platz teilen sich Mein Sommer nebenan von Huntley Fitzpatrick, Stolen Mortality von Jennifer Benkau sowie Survive von Alex Morel. Es wurden natürlich noch weitere Titel genannt, aber alle aufzuzählen würde jetzt den Rahmen sprengen. Ihr seht aber, dass es durchaus noch Einzelbände gibt. Am häufigsten scheinbar in Genres wie Contemporary, New Adult und Liebesromane, wo die Handlungen zwar schön, aber nicht so komplex sind, dass sie immer gleich eine Fortsetzung erfordern.

Dez  24

Fröhliche Weihnacht überall …


Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und viele, tolle (Buch)Geschenke. Genießt das Weihnachtsessen und feiert schön mit eurer Familie, ob ihr nun Schnee habt oder nicht. ;)

Dez  23

[Rezension] Breathless


Titel: Breathless
Autorin: Sophie Jordan
Deutscher Titel: bisher keine deutsche Übersetzung
Erstveröffentlichung: 2012
Sprache: Englisch

Wissenswertes

Breathless ist eine zusätzliche Novelle zur Firelight Serie von Sophie Jordan, die zwar erst nach dem dritten Band erschienen ist, sich zeitlich aber nicht genau einordnen lässt. Sie ist ausschließlich digital sowie bisher nur auf Englisch erhältlich.

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Dez  17

[Rezension] Einfach.Liebe.


Titel: Einfach.Liebe.
Autorin: Tammara Webber
Originaltitel: Easy
Erstveröffentlichung: 2012
Übersetzerin: Veronika Dünninger

Wissenswertes

Einfach.Liebe. ist einer der zahlreichen New Adult Romane der us-amerikanischen Autorin Tammara Webber, den sie zunächst selbst im Internet veröffentlichte und der es dann schließlich sogar auf die Bestsellerliste der New York Times schaffte. Sie bezeichnet sich selbst als hoffnungslose Romantikerin und liebt Bücher mit Happy End, weil es im wahren Leben schon genug traurige Enden gibt. Sie selbst hat ihre High School Liebe geheiratet und drei Kinder mit ihm großgezogen. Beruflich widmet sie sich inzwischen nur noch dem Schreiben.

Wer sich nach Einfach.Liebe. noch nicht von Lucas und Jacqueline verabschieden möchte, kann sich auf Breakable freuen, das voraussichtlich im Mai 2014 auf Englisch erscheinen wird. Es ist aus der Perspektive von Lucas geschrieben und wird sowohl bereits bekannte Szenen aus Einfach.Liebe. enthalten als auch Geschehnisse aus seiner Vergangenheit näher beleuchten.

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Dez  15

[Statistik] Filme im Oktober und November 2013


Da ich im Oktober gerade einmal drei neue Filme gesehen habe, fasse ich die Statistiken von Oktober und November zusammen. Im letzten Monat habe ich zwar auch gerade mal fünf neue Filme geschaut, dafür aber fünf gute bis sehr gute. Insgesamt habe ich natürlich mehr Filme geschaut, aber in die Statistik nehme ich ja nur die auf, die ich zum ersten Mal gesehen und/oder bewertet habe. Im Dezember werden es aber garantiert wieder etwas mehr werden. Und natürlich habe ich wieder unendlich viele Serien geschaut, z.B. die komplette dritte Staffel von Game of Thrones.


American History X hat mich positiv überrascht, aber auch ziemlich mitgenommen. Mehr kann ich zu dem Film irgendwie nicht sagen. Paulie war ein echt süßer Familienfilm, Marmaduke war ganz nett, aber auch ziemlich albern und ist daher ganz knapp an den vier Sternen gescheitert. Thor 2 konnte mich hingegen total begeistern! Ich saß völlig gebannt im Kino, nachdem ich mehrere Wochen warten musste bis ein Kino in Berlin den Film mal in 2D gezeigt hat. Der Saal war voll, aber die letzte und eine der besten Szenen haben nur noch fünf Leute mitbekommen – tja, selbst schuld, wenn man bei einem Marvelfilm nicht das Ende des Abspanns abwarten kann.


Der Nächste, bitte! wäre fast mein Monatshighlight geworden, denn ich habe seit Monaten, vielleicht sogar Jahren, keinen Film mehr gesehen, der mich so lautstark zum Lachen gebracht hat. Wir haben uns gar nicht mehr eingekriegt und sind fast von der Couch gefallen – absolute Empfehlung! Der Film ist nämlich lustig ohne albern zu sein oder auf Schocker à la Kotze ins Publikum setzen zu müssen. Bei Big Wedding könnte man dagegen sagen, dass hier wohl das Sprichwort „Viele Köche verderben den Brei.“ zutrifft. Der Film hat unheimlich viele fantastische Schauspieler zu bieten, aber fast keiner von ihnen kann zeigen, was er wirklich drauf hat, weil sie bis auf die älteren alle nur wenige Minuten zu sehen sind. Wirklich schade. Er ist nicht schlecht, aber ich hatte einfach mehr erwartet. Iron Man 3 hat mir dafür ziemlich gut gefallen. Er war etwas schwächer als seine Vorgänger, aber immer noch sehr gut. Schade, dass die Filmreihe damit nun wohl zu Ende geht. Von Katniss und Peeta müssen wir uns allerdings noch lange nicht verabschieden und Catching Fire bekommt von mir den Titel des Monatshighlights. Während ich The Hunger Games nur okay fand, konnte mich die Fortsetzung umhauen und ich bin kurz davor mir den Film noch einmal anzuschauen. Ich habe fast die ganze Zeit über geweint, weil ich so gefesselt und mitgenommen war und auch danach hat mich der Film noch beschäftigt, obwohl ich die Handlung längst kannte. Die Höchstwertung hat er nur deshalb nicht bekommen, weil mir das Ende dann doch ein wenig zu schnell ging. Ich war überzeugt, dass ich beim Ende am meisten weinen würde, weil das auch im Buch die Stelle war, die mich besonders traurig gemacht hat, doch im Film ging es fast an mir vorbei, weil es so plötzlich zu Ende war. Wer die Bücher noch nicht kennt, dürfte ein paar Schwierigkeiten haben der Handlung in all ihren Details zu folgen, aber für Fans ist er ein absolutes Muss! Nur schade, dass wir jetzt wieder so lange auf den nächsten Teil warten müssen.

Bewertung: Ø 4,25


Mein Highlight war, wie schon oben ausgeführt, Catching Fire!


Viel vorgenommen habe ich mir für Dezember nicht, allerdings werde ich mir am Dienstag Die Eiskönigin im Kino ansehen und Ende des Monats irgendwann auf jeden Fall noch Der Hobbit – Smaugs Einöde.
Dez  12

[Blogtour] Das Tal von Krystyna Kuhn – Teil 2


Im zweiten Teil des Interviews zur Blogtour erfahrt ihr heute etwas mehr über ihre Charaktere, ihre Lieblingsautoren, in welche Rolle sie gern einmal schlüpfen würde und vieles mehr. Morgen geht es dann hier weiter. ;)

Entspringen Ihre Charaktere vollständig Ihrer Phantasie oder denken Sie dabei an reale Personen, wie z. B. Freunde oder Schauspieler?
Sie entspringen der Fantasie und – der Frage: Wie würde ich gerne sein?Was schätze ich an Menschen, was hasse ich? In dieser Beziehung ähnle ich einem Schauspieler. Ich versuche die Leidenschaften einer Figur auszuleben. Wenn ich meine Charaktere verstehe, dann nähere ich mich dem Universum „Mensch“.

Gibt es in Ihren Romanen einen Charakter, den sie besonders schätzen oder mit dem sich am meisten verbunden fühlen? Falls ja, wer ist es und warum? Und gibt es einen, den Sie nicht sonderlich mögen?
Niemand mag Debbie. Ich auch nicht. Aber vielleicht ist sie die ehrlichste aller Charaktere. Ansonsten bewundere ich Rose, ich mag die Tiefgründigkeit von Robert, Benjamins Humor, Katies Willen, den Philantropen David, die Aggressivität von Chris. Okay, Julia ist mir im Laufe der Bände fremd geworden. Weil sie sich nicht wehrt.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit, wenn Sie mal nicht mit dem Schreiben beschäftigt sind?
Der Tag hat zu wenig Stunden, um Freizeit zu haben. Ich plädiere für eine neue Zeitrechnung. Fordere von der Wissenschaft, ein Mittel zu erfinden, dass man nicht schlafen muss. Und wenn ich doch mal abschalten will, treffe ich Freunde und … lese.

Haben Sie ein Lieblingsbuch und/oder –autor?
Jodi Picoult – Sie erzählt die brisantesten, menschlichen Konflikte.
Stephen King – Seine Fantasie ist grenzenlos.
Kevin Brooks – er schreibt die besten Jugendbücher.
Astrid Lindgren – sie gibt Erwachsenen eine Vorstellung, was Kindheit bedeutet.

Wenn Sie einen Tag in die Rolle irgendeiner Figur aus einem Buch oder Film schlüpfen könnten, welcher wäre es?
„Oh O Captain! My Captain!“ – Die Figur des Lehrers in „Der Club der toten Dichter“. Und als Elizabeth Bennett würde ich mich gerne in Mr Darcy verlieben.

Mit welcher Person (tot oder lebendig) würden Sie gerne mal einen ganzen Tag verbringen, wenn Sie könnten und warum?
Mit Meryl Streep über ihre Rollen; mit meinem Vater (gestorben 1998) über die Fragen, die geblieben sind; mit meiner großen Jugendliebe, warum wir nie zusammen fanden; mit Stephen Spielberg über Filme und dem King of Queens, weil ich gerne mal in seinem Truck mitfahren würde.

Ein paar meiner Leser schreiben selbst auch. Haben Sie ein paar Tipps für sie?
Nicht aufhören. Nicht die Geduld verlieren. An die Grenze gehen – immer.

Dez  11

[Blogtour] Das Tal von Krystyna Kuhn – Teil 1


Ich habe zwar noch nicht alle Bände gelesen, doch bisher konnte Krystyna Kuhn mich auf jeden Fall mit ihrer mysteriösen Serie Das Tal begeistern. Deshalb freue ich mich sehr, dass die große Blogtour zum Finale der Reihe heute (und morgen) auf meinem Blog halt macht. Zu diesem Anlass habe ich die Autorin um ein Interview gebeten und heute präsentiere ich euch den ersten Teil ihrer kurzen, aber interessanten Antworten. An dieser Stelle nochmals ein Dankeschön an Frau Kuhn für die Beantwortung der vielen Fragen.

Mit dem achten Band ist die Tal-Serie nun zu Ende. Wie fühlt sich das an?
Wie kurz unter dem Gipfel, nur es geht nicht weiter.

Planen Sie schon einen weiteren neuen Roman oder gar eine neue Serie? Wenn ja, können Sie uns schon etwas darüber verraten?
Ich plane, aber verraten kann ich noch nichts – nur … es wird wieder eine Serie.

Wie planen sie Ihre Romane überhaupt? Wie recherchieren Sie für Ihre Bücher?
Am wichtigsten sind die Charaktere. Ich muss ein Bild von Ihnen im Kopf haben, ein Gefühl für sie entwickeln, ihre Konflikte verstehen und ihre Sprache sprechen.
Ansonsten bin ich im Internet unterwegs, beobachte Menschen, Orte, Situationen. Ich lese viel … denke viel … frage viel. Als Autor ist man immer online, eine Art XXL-Gigabyte-Speicherkarte.

Woher nehmen Sie im Allgemeinen die Inspiration zu Ihren verschiedenen Büchern?
Mich inspirieren die ungelösten Fragen der Menschheit – wenn ich keine Antworten zu Fragen habe, muss ich schreiben.

Hatten Sie jemals Zweifel daran, eines Ihrer Bücher zu Ende zu schreiben bzw. waren während des Schreibens nicht mehr überzeugt von der ursprünglichen Idee?
Manchmal überkommt mich Panik: Wo geht der Weg entlang? Wie komme ich zum Ziel?

Bislang haben Sie vor allem Thriller geschrieben. Können Sie sich vorstellen einmal ein völlig anderes Genreauszuprobieren?
Oh ja – ich würde gerne einmal etwas Lustiges, Sarkastisches schreiben. Galgenhumor ist für mich eine der wichtigsten Überlebensstrategien.

Wenn Sie die Chance hätten mit einem anderen Autor ein Buch zu schreiben, wer wäre es und warum?
Super Frage: Kevin Brooks, Nick Hornby, Wladimir Kaminer, dem Physiker Harald Lesch und … Astrid Lindgren.

War es schon immer Ihr Traum Schriftstellerin zu werden? Oder hat sich das eher zufällig so ergeben?
Nichts ist Zufall. Nichts ist geplant. Die Verbindung dazwischen heißt Intuition. Bücher und Geschichten sind für mich geistige Grundnahrungsmittel. Ich kann ohne Bücher nicht leben.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Beruf? Was gefällt Ihnen nicht so sehr?
Freiheit. Die Fluchtmöglichkeiten. Das Mysterium des Schreibens. Dazu brauche ich die Isolation und hasse sie gleichzeitig.

Gibt es einen Roman unter Ihren eigenen, den sie besonders mögen oder mit dem Sie rückblickend eher unzufrieden sind? Wenn ja, welche und warum?
Ich liebe den ersten Krimi für Erwachsene: Fische können schweigen. Das erste Jugendbuch: Schneewittchenfalle. Weil ich damals noch unwissend, intuitiv und naiv war. Noch einmal würde ich schreiben wollen: Das Tal. Das Spiel. Weil ich jetzt mehr weiß, als am Anfang.

Welche Szene fiel Ihnen beim Schreiben bisher am schwersten? Oder am leichtesten?
Am leichtesten fällt mir immer das Ende. Das schwerste ist das erste Kapitel.

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